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EHEPAARE UND FAMILIEN DER MISSIONARISCHEN FRATERNITÄT
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2. Geweihtes Leben als Familie 3. Ausbildung als Missionare 4. Familienbewegung Verbum Dei
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3. Die Theologische Ausbildung der missionarischen EhepaareFür Jaime Bonet war es von Anfang an wichtig, dass dieFrauen und Ehepaare, die sich zur Gemeinschaft gesellt hatten, eine den
Richtlinien für die Priesterausbildung ähnliche theologische Ausbildung
bekommen sollten. Alle Mitglieder hatten ihre bürgerlichen Berufe aufgegeben
oder ihre Ausbildung abgebrochen, um ihren Dienst als Missionare auszuüben. Auf
Mallorca war das Theologiestudium für Laien seinerzeit noch nicht möglich. Das
gab den Impuls, die Insel zu verlassen – für viele damals eine große
Herausforderung ihrer Bereitschaft zur missionarischen Verfügbarkeit jenseits
der regionalen Grenzen. Die ersten Vertiefungskurse für die drei Zweige, die ab Mai 1977 in Madrid statt fanden, und an denen Missionarinnen, Missionare und Ehepaare für ein Jahr gemeinsam teilnahmen, waren deshalb theologisch ausgerichtet.Hierin liegt ein Spezifikum, dass sowohl zölibatäre wie auch verheiratete Mitglieder durch die Evangelisierung und Wortverkündigung eine ausschließliche Weihe an Gott in der Bindung an ein Institut der Kirche leben und sich der Schulung des ganzen Gottesvolkes in der Weitergabe des Wortes widmen wollen. Jaime Bonets Theologie gründet in einer bis zu Ende gedachten Tauftheologie. Sie basiert in der Berufung aller Christen zur Heiligkeit durch Taufe und Firmung – über die bestehenden Stände, Ämter, Funktionen und Lebensformen hinaus. |